Einsatznummer | 04 |
Datum | 25.03.2013 |
Uhrzeit | 18:03 |
Alarmstichwort | H2, Verkehrsunfall Bus / LKW |
Einsatzort | L1165, Beimerstetten - Breitingen |
Feuerwehren | Beimerstetten,Ulm |
Busunfall zwischen Beimerstetten und Breitingen
Gegen 18:00 Uhr fuhr ein Linienbus vom Kreisverkehr kommend auf der L1165 in Richtung Beimerstetten. Auf der leichten Gefällstrecke kam dem Bus ein 50-Jähriger mit seinem Lastzug entgegen. Auf der vereisten und schneebedeckten Fahrbahn kam der Anhänger des LKWs nach links von der Fahrspur ab und kollidierte frontal mit dem Linienbus. Hierbei wurde der 60-jährige Fahrer des Buses im Becken- und Brustbereich eingeklemmt und schwer verletzt. Zwei Fahrgäste des Buses wurden leicht verletzt. Durch den Zusammenstoß kippte der geladene Container vom Anhänger und blieb recht im Straßengraben liegen. Im Nachfolgenden fuhr noch eine 31-jährige Frau mit ihrem PKW auf den Lkw-Anhänger auf. Die PKW-Fahrerin und ihr Kind wurden hierbei leicht verletzt.
Die Anfahrt der Feuerwehr gestaltete sich unnötigerweise schwieriger als bei den Wetterbedingungen nötig. Da ungeduldige PKW-Fahrer vor der Unfallstelle wenden mussten, kam sie den Einsatzfahrzeugen entlang der wartenden Fahrzeuge entgegen und sorgten so für ein mühsames vorankommen. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatte bereits ein Landwirt, der den Unfall beobachtet hatte, mit seinem Lader den Anhänger vom Bus weggezogen. Dadurch wurde ein guter Zugang für die Feuerwehr und den Rettungsdienst zum Bus geschaffen. Die Rettung des Busfahrers gestaltete sich, auf Grund der starken Deformierung des Fahrerbereichs, trotzdem schwierig. Zum Einsatz kamen hydraulische Rettungsgeräte der Feuerwehr Beimerstetten und der Feuerwehr Ulm. Nachdem ein Freiraum für die Beine geschaffen wurde, musste zur Bergung die Lenksäule aufgerichtet werden. Dies wurde durch Zugketten und einen Spreizer erreicht. Als Anschlagpunkt diente hierbei der LKW-Anhänger. Durch die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren konnte der Patient zügig befreit und im Rettungswagen weiter versorgt werden.
An der Einsatzstelle war die Feuerwehr Beimerstetten mit allen drei Fahrzeugen und die Feuerwehr Ulm mit VRW, RW und Kranwagen. Außerdem war der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen, einem Notarzt, einem Einsatzleiter Rettungsdienst und einem Ersthelfer der DRK-Bereitschaft Beimerstetten/Weidenstetten vo Ort.
Als schwierig gestaltete sich auch die Rückfahrt der verschiedenen Fahrzeuge. Auf der schneeglatten Gefällstrecke unterstützen die Feuerwehrleute durch Muskelkraft, die Rettungswagen beim Wenden und Anfahren. Vor der Rückfahrt des Feuerwehrkrans mussten auf diesen Schneeketten aufgezogen werden. Die Einsatzstelle wurde durch die Feuerwehr Beimerstetten eisfrei gemacht.
Bis zur vollständigen Bergung aller beteiligten Fahrzeuge war die Feuerwehr Beimerstetten noch bis ca. 22:00 Uhr im Einsatz.
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